Mutismus
Das Wort „mutus“ kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt „ stumm“. Selektiv-mutistische Menschen sprechen mit ausgewählten Personen, meist mit der engeren Familie. Mit Fremden können sie nicht reden. Bei Kindern fungiert oft jemand als „Sprachrohr“ und so manifestiert sich dieser Zustand.
Mutismus ist nach Dr. Hartmann genetisch bedingt, wird aber durch falsch verstandene „Hilfe“ aufrechterhalten. Daher müssen zunächst in einer Familienanamnese die familiären Hintergründe geklärt und beleuchtet werden.
In der logopädischen Therapie geht es darum, behutsam Vertrauen aufzubauen und von Geräuschen über Laute zu Wörtern, Sätzen und Geschichten zu kommen. In Vivo-Therapie schließt sich an, in der das Gelernte in das Alltagsleben übertragen und „draußen“ geübt wird. In die Mutismus-Therapie wird die Familie systemisch mit einbezogen.
Bilder aus der Praxis