Rechentherapie (Dyskalkulietherapie)
Rechnen ist eine Kulturtechnik, deren sichere Beherrschung Auswirkungen auf sämtliche Lebensbereiche hat. Im Alltagsleben haben wir es ständig mit Zahlen zu tun: Zeitangaben, Einkaufen, Koch-Rezepte, Mengenangaben, um Zahlen kommen wir hier im Leben nicht herum.
Alle diese Bereiche können beim Vorliegen einer Dyskalkulie gestört sein. Manche Schulkinder leiden gar unter einer ausgeprägten Mathe-Angst. Statistisch gesehen ist Dyskalkulie genauso häufig wie die Lese/Rechtschreibstörung. Die Forschungen dazu sind lediglich noch sehr jung und das Wissen darum noch nicht so verbreitet.
Wesentlich für eine Therapie ist eine ausführliche Diagnostik, bei der untersucht wird, welche der vielen Bereiche der Mathematik betroffen sind. Die Therapie geht aus vom konkreten Handeln mit Gegenständen, über zeichnerische Darstellungen bis zum abstrakten Denken und Automatisieren.